Das Projekt „Reaktive Jugend: Ländliches Unternehmertum, aktive Bürgerschaft und territoriale Identität durch das Engagement der Jugend“ zielt darauf ab, Empfehlungen zu erarbeiten, Ergebnisse zu entwickeln und Aktivitäten zu implementieren, die einen Bottom-up-Ansatz für die Entwicklung ländlicher Gebiete durch ländliche Netzwerke zwischen Jugendlichen und sozialen Akteuren ermöglichen. Das Projekt gibt Jugendlichen in abgelegenen Gebieten die Möglichkeit, ihre Meinung, ihre Bedürfnisse, ihre Sorgen und ihre Sicht auf die Welt zum Ausdruck zu bringen und zu aktiven Bürgern zu werden, die in ihrem eigenen Kontext, aber mit einer globalen Perspektive denken.
Die Ziele des Projekts sind:
Das Projekt zielt darauf ab, die in ländlichen Gebieten lebenden Jugendlichen zu befähigen, in ihren Gemeinden Veränderungen hin zu nachhaltigeren sozialen und wirtschaftlichen Modellen herbeizuführen. Durch die Förderung ihres bürgerschaftlichen Engagements und des strukturierten Dialogs mit sozialen Akteuren werden die Jugendlichen in der Lage sein, ihre Kreativität und ihren Unternehmergeist einzubringen, um in ihren Regionen Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen, indem sie deren natürlichen und kulturellen Reichtum nutzen, zu deren Wachstum beitragen und deren Entvölkerung aufhalten.
Die erwarteten Ergebnisse sind:
Ergebnis 1: Kurzdossier zur Entwicklung des ländlichen Raums und der Nachhaltigkeit durch Jugendbeteiligung
Es handelt sich um ein Schlüsselinstrument, das alle Ergebnisse und Materialien aus den anfänglichen Untersuchungen, die in allen Partnerregionen durchgeführt wurden, in synthetischer Form zusammenfasst. Der Schwerpunkt liegt auf der Bewertung der tatsächlichen Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften und der potenziellen Möglichkeiten, diese durch Jugendbeteiligung auf der Grundlage des Feedbacks aller beteiligten Akteure zu bewältigen. Dazu wurden lokale Behörden, zivilgesellschaftliche Organisationen und Jugendliche konsultiert, um ihre Bedürfnisse zu ermitteln und den Projektpartnern die Entwicklung von Lernmaterialien zu ermöglichen, mit denen diese Bedürfnisse erfüllt werden können.
Ergebnis 2: Toolkit für Jugendbetreuer zur Förderung der Jugendarbeit in ländlichen Gebieten
Ein Handbuch mit Materialien speziell für Jugendarbeiter und Pädagogen in ländlichen Gebieten, welches auf nicht-formalen Methoden basiert, um die Qualität der Jugenddienste in diesen Regionen zu verbessern. Es wird insbesondere auf eine transnationale Ausbildung von Jugendbetreuern und anschließend auf lokale Workshops gesetzt, die sich auf die Sensibilisierung der Jugendlichen konzentrieren und ihnen gleichzeitig eine gemeinsame Identität in Bezug auf die Zugehörigkeit jedes Gebiets vermitteln. Die Sensibiliserung richtet sich insbesondere in Richtung Mehrwert der Gebiete in Bezug auf Freizeit, Tourismus und kulturellen Aktivitäten (insbesondere im Zusammenhang mit Umweltschutz und -förderung).
Ergebnis 3: Identitätskarten
Interaktive Karten der Partnergebiete, die die regionale Identität erfassen und die Interaktion und Entwicklung aller dort lebenden lokalen Gemeinschaften fördern, z. B. auf einer Insel, einem Tal oder einem Berg. Sie markieren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, kulturellen Werte und sogar die Gastronomie. Alle diese Sehenswürdigkeiten werden von jungen Menschen festgelegt und mit Videos, Audios, Bildern oder Texten von Einheimischen verknüpft. Dadurch wird einerseits die kulturelle Identität eines jeden Gebiets gefördert, andererseits wird die Rolle der Jugendlichen in diesem Gebiet aufgewertet und die Hauptattraktionen für Menschen, die neu in diese Region kommen, werden herausgestellt.
Die Projektaktivitäten sind:
Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Aktivitäten entwickelt, wie z. B. Recherchen, transnationale und lokale Workshops, Veranstaltungen zur Förderung der Sichtbarkeit, sektorübergreifende Treffen und die Erstellung interaktiver Karten, die die kulturellen Elemente jeder Region erfassen und die aktive Beteiligung von Jugendlichen in den ländlichen Gebieten fördern, in denen das Projekt stattfindet. Diese Aktivitäten werden die Jugendlichen einbinden, indem sie ihnen die Kompetenzen und Fähigkeiten vermitteln, die sie benötigen, um mit lokalen Interessenvertretern und Gemeindemitgliedern Jugendinitiativen zu identifizieren, zu entwerfen, zu diskutieren und umzusetzen, die ihnen Chancen in Bezug auf Ausbildung und Beschäftigung eröffnen könnten.