Während der zweijährigen Laufzeit von „Reactive Youth“ finden verschiedene Aktivitäten statt, die auf dieser Seite beschrieben werden, damit die Besucher ihre Umsetzung verfolgen und sich über den Stand der Dinge informieren können.
Erstes transnationales Treffen in Spanien
Die Plattform Valle del Tiétar en Transición (PVTT) war am 13. und 14. Februar 2023 Gastgeber des ersten transnationalen Treffens des Erasmus+ Jugendprojekts „Reactive youth“ in Arenas de San Pedro in Spanien. Vertreter aller Projektpartner nahmen an dieser Veranstaltung teil, die als Auftaktveranstaltung des Projekts und offizieller Start diente. Die zweitägigen Sitzungen dienten der Teambildung der Partnerschaft und der Planung der Aktivitäten für die nächsten 24 Monate. Das Treffen war besonders wichtig für die Arbeit an einem Leitfaden für lokale Interessenvertreter zum Thema Jugendengagement in ländlichen Gebieten, der die Grundlage für die Erstellung eines Toolkits für Jugendbetreuer im Rahmen des Projekts bilden wird. Dieses Toolkit für Fachleute wird Informationen und Richtlinien für die Durchführung von Workshops mit Jugendlichen enthalten, um deren Beteiligung als aktive Bürger zu fördern und eine gemeinsame visuelle Identität der einzelnen Gebiete zu schaffen, die dank interaktiver Karten mit audiovisuellen Elementen über die Natur, Geschichte und Kultur der einzelnen Gebiete gemeinsam genutzt werden kann. Alle Teilnehmer genossen die spanische Gastfreundschaft und hatten die Möglichkeit, die kulturellen und natürlichen Aspekte des Gebiets zu erkunden.
Forschung über Jugendbeteiligung und aktives Engagement von Jugendlichen
Zwischen März und Juni 2023 führten die Projektpartner in ihren Gebieten eine Sekundär- und Feldforschung zur Jugendbeteiligung durch. Einerseits ging es darum, die im Jugendbereich Beschäftigten zu befragen und von ihnen Rückmeldungen über ihre Bedürfnisse, Herausforderungen und Erwartungen in Bezug auf die Einbeziehung der Jugend in den Entscheidungsfindungsprozess in ihren Gebieten zu erhalten, um deren Nachhaltigkeit zu gewährleisten. 52 lokale Behörden und zivilgesellschaftliche Organisationen sowie 158 junge Menschen aus allen Projektpartnerregionen wurden durch Interviews, Fokusgruppen und Fragebögen in diesen Prozess einbezogen. Andererseits war diese Untersuchung nützlich, um bewährte Praktiken in den Bereichen zu ermitteln, in denen bereits Initiativen zu den Projektthemen und zum aktiven und zivilen Engagement junger Menschen durchgeführt wurden. Alle Ergebnisse dieser Arbeit wurden in einem Kurzdossier zusammengefasst, das auf Englisch und in allen Projektsprachen zur Verfügung steht und im Bereich Ergebnisse dieser Website heruntergeladen werden kann und als Grundlage für die Entwicklung der anderen Projektergebnisse dienen wird.
Zweites transnationales Treffen in Österreich
Das zweite transnationale Treffen von „Reactive youth“ wurde erfolgreich mit Vertretern aus allen Projektländern abgeschlossen, die am 14. und 15. Juni 2023 in Werfenweng, Österreich, zusammenkamen. In Übereinstimmung mit dem Projektdurchführungsplan präsentierten Pista Magica und Mreža Mama den Entwurf des Kurzdossiers „Policy Brief“, der auf der Grundlage der in den vorangegangenen Monaten in den entsprechenden ländlichen Gebieten durchgeführten Untersuchungen entwickelt wurde. Der Policy Brief enthält Schlüsseldaten wie Zahlen, Aussagen von Jugendlichen, Feedback von Gebietskörperschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen, bewährte Praktiken für das Engagement von Jugendlichen usw., die es den Jugendorganisationen in den einzelnen Gebieten ermöglichen, Entscheidungen für die Entwicklung einer neuen Jugendpolitik für ländliche Gebiete zu treffen. Dieses Dokument wird auch für die Entwicklung des Projekt-Toolkits für Jugendarbeiter verwendet, das in der internationalen Schulung für Jugendarbeiter in Slowenien im Januar 2024 und in lokalen Workshops in allen Partnerländern ab Februar 2024 getestet werden wird.
Schulung von Jugendbetreuern und Jugendkompetenz
Vom 22. bis 26. Januar trafen sich die Partner von Reactive Youth in Brezice, Slowenien, zu einer dreitägigen Schulung für Jugendarbeiter. Grundlage hierfür war das von den Mitarbeitern der Partnerorganisationen entwickelte Toolkit. Die Teilnehmenden bestanden aus Mitarbeitern der Partnerorganisationen, aber auch aus Jugendarbeitern aus den jeweiligen Regionen. Die Schulungen waren in einen theoretischen und einen praktischen Teil unterteilt, da die Partner im Frühjahr lokale Jugendworkshops organisieren müssen, um das Toolkit zu testen. Alle praktischen Aktivitäten waren darauf ausgelegt, junge Menschen zu motivieren, zu stärken und den Wert der Umwelt und Kultur der jeweiligen Regionen hervorzuheben.
Abschluss der lokalen Workshops für reaktive Jugendliche
Das Erasmus+-Projekt „Reactive Youth“ schloss Anfang Juli 2024 eine Reihe von Aktivitäten zur Erstellung des „Toolkits für Jugendbetreuer“ ab. Jugendbetreuer der Partnerorganisationen und lokalen Institutionen wurden zu Beginn des Jahres in einem dreitägigen Seminar in Slowenien anhand der Theorie und der Aktivitäten des Toolkits geschult.
Das Toolkit-Material wurde anschließend von März bis Juli 2024 in einer Reihe lokaler informeller Workshops in den sechs Partnerländern in den ländlichen Gebieten der Organisationen (Plataforma del Valle del Tiétar en Transición-ES, Neo Sapiens-ES, Alpine Pearls-AU, Polygonal-IT, Pista Mágica-PR, Mreža MaMaSL, Vardakeios-Schule-GR) getestet.
Die 25 Die Workshops fanden in weiterführenden Schulen und Jugendzentren statt. Rund 500 junge Menschen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren nahmen daran teil (mit Ausnahme einiger Teilnehmer bis 32 Jahre). Der Zeitplan wurde an die Bedürfnisse und Verpflichtungen der Teilnehmenden und/oder den Lehrplan der jeweiligen Schule angepasst. Hauptziel war die Erprobung des Toolkits anhand von Theorie und Aktivitäten auf Basis informeller Methoden. Der Schwerpunkt lag dabei darauf, jungen Menschen den Wert ihrer Gebiete für Freizeit, Tourismus und kulturelle Aktivitäten, insbesondere im Hinblick auf den Umweltschutz, bewusst zu machen und ein Gefühl gemeinsamer Identität und Zugehörigkeit zu fördern. Die jungen Teilnehmenden äußerten sich auch kritisch zu den Aktivitäten und schlugen Änderungen vor, um die Qualität des Toolkits zu verbessern und es für andere junge Menschen attraktiver zu gestalten. Während der Workshops hatten sie außerdem Gelegenheit, mit Vertretern lokaler Behörden und Institutionen zu sprechen, Initiativen zur Verbesserung des Alltags der Jugendlichen vorzuschlagen und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. (z. B. die Schaffung von Jugendräumen oder die Verbesserung des Angebots des öffentlichen Nahverkehrs).
Um einen Eindruck von den Workshops zu bekommen, hier einige Zitate:
„Es hat richtig Spaß gemacht“,
„Es ist schön zu wissen, dass sich noch jemand um uns, die Landjugend, kümmert.“
„Es war schön, mal positiv zu denken und nicht nur darüber nachzudenken, was falsch läuft.“
Zusätzlich gaben die Workshop-Moderatoren positives Feedback zum verwendeten Toolkit-Material. Ihren Einschätzungen zufolge müssen einige Änderungen und Anpassungen vorgenommen werden, aber insgesamt war das Material gut an die Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst. Durch die interaktiven Aktivitäten, darunter Videos, Collagen, Fotos, Rollenspiele und Diskussionsrunden, wurde Material gesammelt, das in den kommenden Monaten in gedruckte und digitale Karten integriert wird und die Wahrnehmung der Gebiete durch junge Menschen widerspiegelt.
Drittes transnationales Treffen in Italien

Letztes Treffen für die Erasmus+ Jugendprojekt „Reactive Youth“. Zwei Tage lang, vom 23. bis 24.10.2024, trafen wir uns in Cori, Italien, um die nächsten Schritte zur Verbreitung der Ergebnisse zu planen: das Policy Brief „Ein Leitfaden für lokale Behörden und zivilgesellschaftliche Organisationen“, das „Toolkit für Jugendarbeiter zur Förderung des Jugendengagements im ländlichen Raum“ und die interaktiven Karten der Partnergebiete. Alle diese Ressourcen werden in alle Partnersprachen übersetzt und bis Ende Januar schrittweise auf der Projekt-Webplattform www.reactiveyouth.eu veröffentlicht. Verschiedene Zielgruppen wie Jugendarbeiter, Pädagogen, politische Entscheidungsträger und Studierende finden dort nützliche Ressourcen zum Thema Jugendbeteiligung und -engagement im ländlichen Raum. Parallel dazu hatten wir die Möglichkeit, durch die Stadt zu schlendern, historische Informationen von Einheimischen zu erfahren und köstliche italienische Gerichte mit regionalen Produkten zu probieren. Die gastgebende Organisation Polygonal organisierte alles optimal und sorgte für eine sehr herzliche Atmosphäre. Vielen Dank insbesondere an Marco für seine Verfügbarkeit und Freundlichkeit sowie an David, Federico, Francesco und das gesamte Polygonal-Team.
Multiplikatorveranstaltungen in allen Partnerländern
Nach 26 Monaten harter Arbeit ist das Projekt „Reactive Youth“ abgeschlossen. Im Januar 2025 nahmen 138 Teilnehmende aus sechs Partnerländern an Multiplikatorveranstaltungen in Bibliotheken, Gemeindehäusern, Jugendzentren und Museen teil.
Zu den Teilnehmenden gehörten Mitglieder von Studierendenvertretungen, Jugendorganisationen, lokalen Behörden, weiterführenden Schulen und NGOs, die sich mit den von uns entwickelten Instrumenten und Ergebnissen vertraut machten. Sie lernten die drei intellektuellen Produkte des Projekts kennen:
1. Policy Brief für lokale Behörden und zivilgesellschaftliche Organisationen
2. Toolkit für Jugendarbeiter
3. Digitale Identitätskarten
Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Methodik des Toolkits in erfahrungsorientierten Aktivitäten kennenzulernen. Die am Ende der Veranstaltungen durchgeführte Evaluation zeigte, dass alle Teilnehmer diese Ressourcen gerne nutzen und mit ihren Kollegen teilen möchten.
Österreich



Slowenien



Italien



Spanien



Portugal



Griechenland


